Aus Rache vergiftet das Regime weiterhin Schulmädchen im ganzen Iran

Nach Ansicht von Iran-Experten handelt es sich bei den Vergiftungen um staatlich organisierte Anschläge, die das Ziel haben, die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen. Studentinnen und Schülerinnen, die im Herbst 2022 besonders aktiv und lautstark für Freiheit und gegen den Schleierzwang protestiert haben, sollen eingeschüchtert werden.

Im Iran häufen sich besorgniserregende Berichte über Giftanschläge in Mädchenschulen. Über 1000 Schülerinnen in 15 Städten des Landes haben bisher Vergiftungen erlitten. Die Mädchen berichten, dass sie zunächst den Geruch von verfaulendem Obst oder von faulen Eiern wahrgenommen haben, bevor Vergiftungssymptome wie Übelkeit, Brechreiz, Atemprobleme, Kopfschmerzen und Ohnmacht aufgetreten seien. Berichten zufolge seien auch einige Rettungskräfte ohnmächtig geworden. Viele Schülerinnen wurden bewusstlos in Krankenhäuser eingeliefert. Videos in sozialen Medien zeigen überfüllte Krankenstationen.

Regimeterror gegen die Bevölkerung: Organisierte Gewalttaten gegen Frauen und Mädchen

Das Teheraner Regime hat die Anschläge zunächst geleugnet und täuscht nun Ahnungslosigkeit vor, während es „ausländische Mächte“ als Verursacher der Vergiftungen beschuldigt. Gleichzeitig werden unabhängige internationale Untersuchungen verhindert. Berichte über Giftanschläge in Wohnheimen von Studentinnen gab es schon während der landesweiten Proteste im Herbst 2022. Sie wurden jedoch von Regime-Funktionären heruntergespielt und vertuscht.

Nach Angaben von Iran-Experten deuten alle Indizien darauf hin, dass das Regime selbst hinter diesen Gewalttaten steckt. Ihrer Ansicht nach handelt es sich bei den Vergiftungen um staatlich organisierte Anschläge, die das Ziel haben, die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen. Studentinnen und Schülerinnen, die im Herbst 2022 besonders aktiv und lautstark für Freiheit und gegen den Schleierzwang protestiert haben, sollen eingeschüchtert werden. Der Widerstand der Studentinnen und Schülerinnen gegen die Diktatur ist ungebrochen, und das Regime befürchtet, dass es erneut zu großen Protesten kommt.