Dr. Hamid Ghare-Hasanlou’s Todesstrafe wurde aufgehoben, aber er wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt

Der Mediziner Dr. Hamid Ghare-Hasanlou und seine Frau, die Laborwissenschaftlerin Farzaneh Ghare-Hasanlou, wurden zu 15 bzw. fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Im Dezember 2022 war der 53-jährige Facharzt für Radiologie zunächst zum Tode verurteilt worden. Nach internationalen Protesten wurde das Todesurteil aufgehoben.

Auch der Weltärztebund hat ich am 8. Dezember 2022 für den iranischen Mediziner eingesetzt und den Stopp aller Hinrichtungen im Iran gefordert. Dr. Osahon Enabulele, der Präsident des Weltärztebundes, verurteilte damals in einer Pressemitteilung die erschreckende Gewalt, der Beschäftige im Gesundheitswesen im Iran ausgesetzt sind. Massive Unterdrückung, Ermordungen und die Todesstrafe würden eingesetzt, um die Volkserhebung niederzuschlagen. Der Weltärztebund sei schockiert über Berichte, nach denen immer mehr Mediziner im Iran „bedroht, verhaftet und gefoltert werden, nur weil sie ihre Arbeit machen.“

Hamid Ghare-Hasanlou und seine Frau sind seit Anfang November 2022 in Haft. Bei der Verhaftung in ihrem Haus wurden sie vor den Augen ihrer 13-jährigen Tochter schwer misshandelt. Das Ehepaar hat zwei Kinder.