Hinrichtungen von Minderjährigen im Iran beenden!

Die Teheraner Diktatur setzt ihre grausame Hinrichtungspraxis fort. Erneut wurde im Iran ein Gefangener hingerichtet, der als Minderjähriger zum Tode verurteilt worden war. Damit hat sich das Regime wieder über die international gültige Menschenrechtsgesetzgebung hinweggesetzt. Diese verbietet ausnahmslos und strikt die Anwendung der Todesstrafe gegen Minderjährige.

Sowohl die UN-Konvention über die Rechte des Kindes als auch der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte verbieten die Hinrichtung von Menschen, die bei Begehung der ihnen vorgeworfenen Tat noch keine 18 Jahre alt waren. Beide sind vom Iran ratifiziert. Der am 31. Dezember 2020 im Zentralgefängnis der nordiranischen Stadt Rasht hingerichtete Gefangene Mohammad Hassan Rezaiee (Bild) wurde im Alter von 16 Jahren festgenommen und anschließend zum Tode verurteilt. Die Hohe Menschenrechtskommissarin der UNO, Michelle Bachelet, verurteilte die Hinrichtung auf das Schärfste. Amnesty International bezeichnete die Hinrichtung von Mohammad Hassan Rezaiee als eine abscheuliche Verletzung des Rechts auf Leben.